Menschen zu helfen, war für mich nie nur ein Beruf – es ist eine Berufung, die aus tiefstem Herzen kommt. Als Tochter einer Arztfamilie wurde mir schon früh vermittelt, wie wichtig es ist, für andere da zu sein. Doch meine persönliche Geschichte hat diesen Weg entscheidend geprägt: Als ich 15 Jahre alt war, erkrankte meine Mutter an Brustkrebs, und unsere gesamte Familie wurde vor Herausforderungen gestellt, die uns nachhaltig verändert haben.

Ich habe miterlebt, wie sich das Leben und die Lebensqualität schlagartig verändern können – nicht nur für den Patienten selbst, sondern für alle, die ihn begleiten. Ich weiß, wie es sich anfühlt, an die eigenen Grenzen zu stoßen, verzweifelt nach Antworten zu suchen und sich ohnmächtig zu fühlen. Diese Erfahrungen haben mich nicht nur dazu bewegt, Ärztin zu werden, sondern auch die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu stellen.

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In meiner beruflichen Laufbahn, insbesondere als plastische Chirurgin, habe ich oft gesehen, wie sehr Menschen unter dem Verlust der Brust, den sichtbaren Folgen einer Chemotherapie wie dem Verlust der Haare oder unter anderen Veränderungen ihres Körpers leiden. Der Druck, jung zu bleiben, die Angst vor dem Altern oder das Gefühl, nicht genug zu sein, können das Selbstbewusstsein tief erschüttern.

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​Doch ich habe auch erkannt, dass Veränderungen, die aus Angst oder Selbsthass heraus angestoßen werden, selten langfristig zu innerer Zufriedenheit führen. Es macht einen entscheidenden Unterschied, ob wir gegen unseren Körper oder für ihn arbeiten – ob wir aus Selbsthass oder aus Selbstliebe handeln.